Tatort Teller – Der Krimi mit der Unverträglichkeit

Eine anstrengende Woche liegt hinter uns. Stress im Betrieb und zu alledem streikt die Gesundheit wieder mal. Aber Samstag und geschafft … und was soll’s … schnell ein wenig vom Pizzaservice und dann mit der Fernbedienung entspannen. Wenn nur die Kopfschmerzen nicht wären. Vermutlich noch von der Magen-Darm-Grippe – hat ja jetzt jeder. Aber eigentlich nicht alle paar Wochen? Normal ist das ja nicht mehr. Und die Hitzewallungen, das schlappe Gefühl … doch die Wechseljahre? … oder womöglich Borreliose? … oder … oder … oder? Aber der Arzt findet ja auch nichts. Da wird Gesundheit schon mal zum kniffligen Ermittlungsfall.

Die heiße Spur bringt nicht selten das Ernährungsprotokoll. Deshalb lege ich allen Menschen mit unklaren Beschwerden immer ans Herz, Ernährung und Beschwerden gewissenhaft aufzuzeichnen. Der Wert dieser Methode liegt darin, dass sich mit diesem simplen Werkzeug sehr viele Gesundheitsstörungen aufspüren lassen. Auch solche, die ein Labor nicht erfasst. Ungünstiges Essverhalten und psychogene Reaktionen beispielsweise lassen sich so zuordnen und vom eigentlichen Krankheitsgeschehen abgrenzen. Mit kriminalistischem Spürsinn lässt sich ein zunächst diffuses Krankheitsgeschehen aufgliedern in seine ursprünglichen Anteile. Das schafft Klarheit.

Plötzlich wird deutlich, dass der Durchfall und die Fieberschübe am Montag von der Pizza am Samstagabend davor stammen und nicht die fünfte Magen-Darm-Grippe in diesem Herbst sind. Die „üblichen Verdächtigen“ also! Das Labor wird umgehend die Histaminose oder Unverträglichkeit aufdecken. Hingegen waren die Blähungen gestern wohl dem Stress beim Meeting geschuldet. Wer hatte nicht schon mal „die Hosen voll“ oder „Bauchweh“ bei so einer krummen Sache. Ein gereizter Darm reagiert noch sensibler auf diese Einflüsse. Stress, Beruf und persönliche Ethik werden in der therapeutisch orientierten Beratung auf eine gute Basis gestellt.

Und mit einem persönlichen Küchentraining verspricht der nächste Samstagabend Genuss ohne Reue – vielleicht als Tête à Tête mit einem ebenso sensiblen Du und allergenarmen Leckereien. Wie schön auf der Coach zu sitzen und gemeinsam den Samstagabendkrimi zu versäumen. Happy End!

In diesem Sinne „Harry, hol schon mal den Wagen“ …