Bernhard Bühr

Kranksein ist ein Weg sich selbst zu finden

Wozu ist Kranksein gut

Zunächst muss man Kranksein als eine Ressource begreifen – als die Fähigkeit, die es uns erlaubt weiterzuleben obwohl es stark beeinträchtigende Faktoren gibt. Das Kranksein überbrückt die Defizite und das Zuviel. Zumeist ist das Kranksein bereits der Versuch des Körpers das Problem zu überwinden. Wir müssen also nicht die Krankheit bekämpfen, sondern die Defizite und Beeinträchtigungen angehen und den Körper aktiv unterstützen.
Besonders bei chronischen Erkrankungen sind uns die Krankheitsursachen jedoch nicht bewusst. Wir tun nur das was alle tun. Allzuleicht lassen wir uns dann mit Erklärungsmodellen im weißen Kittel beschwichtigen. “Das ist genetisch.” “Das ist eine Verschleißerscheinung.” “Das ist altersbdingt.” “Da kann man nichts machen.”

Ich bin mein erfolgreichster Patient oder mein Weg zum Heilpraktiker
Auch ich bin durch das Kranksein gegangen und habe dieses “Da kann man nur operieren.” mehrfach gehört von durchaus guten Medizinern. Steinböckischer Hartnäckigkeit zum Dank habe ich mich doch geheilt.

Zu allererst war ich seit frühsten Kindertagen mit Verdauungsstörungen geplagt. Darüber bin ich zur intensiven Auseinandersetzung mit Essen, Ernährung und Heilkunde gekommen … und schließlich zur Heilung meines Reizdarms. Heute ist diese Verbindung aus Heilkunde, Kochkunst und tiefem Verstehen meine Arbeitsgrundlage für Klienten mit Verdauungsstörungen, Stoffwechselstörungen und bei Schmerzpatienten.

Die vielfältigen Nöte, die aus meiner unverstandenen Hochsensibilität resultierten, brachten mich früh zur Spiritualität und Psychologie. Zwar arbeite ich derzeit nicht als Psychotherapeut, jedoch fließt dieses Bewusstsein als psychosomatischer Denkansatz in meine Arbeit ein.

Zahlreiche Erkrankungen, besonders Schmerzerkrankungen, Verdauungsstörungen und Erkrankungen des Bewegungsapparats spiegeln seelische Defizite oder Traumen wieder.

Oft kommt erst durch die körperlichen Erscheinungen die entsprechende Thematik in unser Bewusstsein. Sich damit auseinander zu setzen macht oft erst den Weg frei für die Heilung und bereichert schließlich unser Leben. Aus der Seelennot wird eine Ressource.

Mir ist auf diesem Weg – in Verbindung mit heilkundlicher Behandlung – ein versteifter Rücken erspart geblieben.

Gengerechtes Leben statt Ismen

Viele Störungen entstehen durch eine Mehrfachbelastung. Dazu habe ich ein Stressorenmodell adaptiert. Im Kern besagt es, dass Stressoren häufig zu schwach sind, um alleine eine Krankheit verursachen können. Das Zusammenwirken mehrerer Stressoren ist deshalb der Regelfall. So kann eine Unverträglichkeit über Jahre beschwerdelos bleiben und dann in einer Phase beruflicher Anstrengung “durchbrechen”. Häufig wird dann als Ausweg ein “Ismus” ins Feld geführt. Basen-Kost, Veganismus, Rohveganismus usw. Dies gleicht der Symptomkurierei der Alltagsmedizin.

Gesundheit gelingt als Balance von Genetik – Lebenssituation – Ernährung – Bewegung – Bewusstsein.

Nicht die reine Lehre gewinnt am Ende sondern das pragmatische Unterordnen unter die Erfordnernisse der Balance. Das heißt gengerecht zu leben statt neuer Trends.

Deshalb ist nicht Vegetar-Ismus oder Vegan-Ismus das Erfolgsmodell, sondern ein Überblicken der Lebenssituation und der individuellen Genetik.

Diätkoch

Kochen ist Einfühlen, ist Können, ist Kreativität, ist Fürsorge. Vor allem aber ist es ein achtsames Wirken Nahrungsmittel in Essen zu verwandeln.

Statt starrer Rezepturen vermittle ich vor allem praktische Küchenfertigkeiten und passe Rezepturen so an, dass sie für die besondere Situation hilfreich sind. Schrittweise werden Sie so in die Lage versetzt Ihre Kost nach Ihren Bedürfnissen anzupassen für Genuss und Wohlbefinden.

Psychotherapie (HPG)

Die Praxis