Reizdarm

Der sensible Darm – gut leben mit Reizdarm-Syndrom (RDS, IBS)

Leiden Sie öfter an Durchfall oder Blähungen, dann wieder Verstopfung, Bauchschmerzen, Druck im Oberbauch. Dazu allerlei andere Beschwerden, für die es keine rechte Erklärung gibt?
Dann haben Sie möglicherweise ebenfalls Reizdarm oder Reizmagen.
Die Veränderlichkeit der Beschwerden ist ebenso typisch diese Syndrome wie das Durcheinander an Befunden. Und das stete Gefühl nicht ernst genommen zu werden, weil „man nichts findet“. Viele Betroffene leiden jahrelang … eine auch psychisch sehr belastende Situation.

 

Was ist Reizdarm – was kann ich als Betroffene/r tun?

Als Reizdarm wird ein Beschwerdebild aus Bauchschmerzen, Änderung der Häufigkeit und Konsistenz des Stuhles bezeichnet, das nicht einer anderen Erkrankung zugeordnet werden kann. Schulmedizinisch gilt Reizdarm also als eine „Ausschlussdiagnose“.

 

Dennoch finden sich recht häufig schließlich doch eindeutige Ursachen.

Meist liegt der Erkrankung eine komplexes Zusammenwirken verschiedener Stressoren zugrunde. Typische Stressoren des Reizdarm-Syndroms sind unverträgliche Nahrungsmittel, Allergene, Schwermetalle, Leaky gut syndrome, Störungen des Mikrobioms, Vitaminmangel, Enzymmangel.

Bei jedem Vierten findet sich Darminfekte im Vorfeld der Erkrankung.

Aktuelle Forschungen weisen nun auch auf die engen Zusammenhänge mit dem Bauchhirn hin und auf Opioide Peptide als Auslöser.

Des öfteren findet sich eine Verbindung zu einer Hochsensibilität (Hochsensible Person, HSP).

Rauchen, Alkohol und Koffein wirken krankheitsfördernd.

 

Warum hat diese Ursachen noch niemand gefunden bei mir?

Die Schulmedizin klärt im Allgemeinen nur schwerere Erkrankungen ab wie Tumore, M. Crohn, Colitis ulcerosa usw.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Leaky gut Syndrom, Entzündungszustände des Darms usw. werden meist unzureichend erfasst.

Das Beschwerdebild verleitet dazu, seelische Aspekte als ursächlich zu verkennen und nicht weiter nach den tatsächlichen Ursachen zu suchen.

 

Reizdarm und Psyche

Grundsätzlich finden sich in den meisten Fällen organische Ursachen. Doch Reizdarmpatienten wissen, dass Stress ihre Beschwerden verstärken kann. Zudem ist der Darm ein wichtiger Teil des Körperbewusstseins und Beschwerden weisen auch auf unverstandene Lebensthemen hin. So kommt es oft zu Überlagerungen der Beschwerden mit Stress und mit seelischen Themen.

Gerade der Umstand, dass man schulmedizinisch „nichts“ findet, führt für die Betroffenen zusätzlich zu den Beschwerden zu einem Nicht-ernst-genommen-werden und sich selbst nicht verstehen. Wer für sich selbst nicht richtig sorgen kann, fühlt sich schließlich insgesamt nicht mehr lebenskompetent. So bringt die Erkrankung selbst psychische Probleme mit sich.

Eine Begleitung dieses Themenbereichs ist deshalb ein ebenso wichtiger Schritt wie die heilkundliche Behandlung.

 

Reizdarm und Bauchhirn

Insbesondere bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten kommt es zu verzögerten Symptomen. Diese werden vom Bauchhirn falsch verknüpft, was zu typischen Abneigungen gegenüber Nahrungsmitteln führt. Durch die stetigen Fehlinformationen kommt es zum „falschen Lernen“ des Bauchhirns im Verlauf der Erkrankung.

Das Bauchhirn kann nicht vergessen, aber durch bewusstes Neulernen werden die alten Inhalte allmählich verdrängt.

 

Die Rolle der Opioiden Peptide beim Reizdarm

Opioide Peptide entstehen bei der Verdauung aus Gluten und Kasein (Milcheiweiß). Beim Reizdarm setzen Opioide Peptide eine Negativspirale in Gang

  • Opioide Peptide führen zu Darmträgheit und Anspannung im Enddarm
  • => führt zu vermehrter Darmfüllung, verstärkter Zersetzung und Entwässerung des Darminhalts
  • => mit Verstopfung und vermehrtem Anfall von Giftstoffen im Darm
  • => die Gärungs- und Fäulnisflora wuchert auf, die Darmmuskulatur verkrampft sich oder erschlafft (wird „gelähmt“)
  • => Verstopfung, Durchfall, Bauchschmerzen, aufgetriebener Bauch, erschwerter Stuhlgang, …
  • Opioide Peptide setzen Histamin frei
  • => führt zu latenter Entzündung der Darmschleimhaut
  • => erhöhte Durchlässigkeit des Darms und Aufnahme unerwünschter Stoffe (Leaky gut Syndrom)
  • Opioide Peptide führen zu Gallen-Bauchspeicheldrüsen-Dysfunktion
  • verschlechterte Verdauung, verstärkte Gärung und Fäulnis (siehe oben)
  • einTeufelskreis entsteht!!
  • => anhaltender Immunstress, toxischer Stress
  • weitreichende seelische und körperliche Beeinträchtigungen im gesamten Körper
  • Fehllernen des Bauchhirns durch wiederholte falsche Verknüpfungen

Reizdarm und Hochsensibilität

Hochsensibilität bedeutet nicht nur eine erhöhte Durchlässigkeit für Reize, sondern eine erhöhte Durchlässigkeit des gesamten Körpers. Auch die Darmbarriere zeigt sich regelmäßig durchlässiger. Dies führt dazu, dass bestimmte Stoffe verstärkt aufgenommen werden und dann zu Problemen führen.

Hochsensibilität bedingt auch spezielle Anforderungen in Bezug auf die Ernährung.

Die Nichtbeachtung dieser Bedingungen kann auch in ein Reizdarm-Syndrom führen.

 

Was kann ich als Betroffener selbst tun?

Nehmen Sie mehrere kleinere und regelmäßige Mahlzeiten zu sich.

Die Speisen sollten leicht verdaulich sein und – entgegen häufiger Empfehlungen – durchaus kräftig gewürzt sein mit verdauungsfördernden, gärungswidrigen Gewürzen und Kräutern. So leisten z. B. Ingwer und Kurkuma, Anis und Majoran gute Dienste.

Halten Sie Ihre Mahlzeiten frei von Handy, Fernseher und stressigen Gesprächen. Machen Sie Ihre Mahlzeiten zu einer Oase im Alltag.

Überlegen Sie ob Ihnen kleine Rituale wie ein Tischgebet helfen können innerlich ruhig zu werden.

Meiden Sie Kaffee, Zigaretten, Alkohol.

Meiden Sie die bereits bekannten unverträglichen Nahrungsmittel.

Darüber hinaus muss eine Kost bei Reizdarm die gesamte Lebenssituation würdigen – beginnend mit der Konstitution und genetischen Ausstattung über die individuellen Krankheitsursachen, Anforderungen im Alltag bis hin zu persönlichen Zielen und Werthaltungen.

 

Mein Vorgehen

Effektive Hilfe verspricht bei Reizdarm die Kombination von Naturheilkunde, Diätetik und psychotherapeutischer Unterstützung.

Dementsprechend sich ein individueller Prozess aus Behandlung, Coaching und Gruppenarbeit.

Was ich speziell für Sie tun kann erfahren Sie bei einem

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