Unverträglichkeit, Allergie, Histaminose, – was ist was?
Als Nahrungsmittel-Unverträglichkeit wird eine IgG vermittelte Reaktion auf Nahrungsmittel bezeichnet. Bei einer Nahrungsmittel-Unverträglichkeit setzen die Beschwerden erst nach Stunden bis Tagen ein, halten dann oft über Tage an. Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Fieberschübe, Verstopfung, Durchfall, Bauchschmerzen, Müdigkeit, Migräne, Ödeme, Hautausschläge können einzeln oder in Kombination auftreten. Der Zusammenhang ist oft schwer zu erkennen.
Bei einer Nahrungsmittel-Allergie (IgE vermittelt) hingegen treten erste Symptome Minuten bis wenige Stunden nach dem Genuss auf. Nasenlaufen, Schwellungen, Bläschenbildung, Jucken sind typisch. Die Beschwerden können meist gut zugeordnet werden.
Bei länger bestehender Magen-Darm-Problematik tritt dann nicht selten eine Histaminintoleranz hinzu, die zu eigenen Beschwerden führt. Bei Histaminintoleranz reagiert der Körper auf Nahrungsmittel, die viel Histamin enthalten oder den Histaminabbau hemmen. Schnupfen, Kopfschmerzen, Hautjucken, Schlafstörungen, Menstruationsstörungen, Verdauungsstörungen treten auf. Die Symptomenbilder sind sehr individuell.
Bei häufigem Kontakt mit dem unverträglichen Nahrungsmittel verwischen sich diese Erscheinungen noch stärker zu einem diffusen überdauernden Beschwerdebild. Oft werden diese Beschwerdebilder fehlinterpretiert als Rheuma, Viruserkrankungen, Borreliose, Depressionen und anderes mehr.
Da die Beschwerden oft über Jahre bestehen, kommt es zudem zu Stressreaktionen und Erschöpfungserscheinungen. Die Gesundheitsstörung wird zur seelischen Belastungssituation.
Was kann ich tun?
Bei allen unklaren Beschwerden lege ich meinen Klienten stets wärmstens ans Herz, ein Ernährungsprotokoll zu führen. Die Auswertung dieser Aufzeichnungen bringt nicht selten die „heiße Spur“. Oft können Sie selbst damit wichtige Erkenntnisse über Ihre Erkrankung gewinnen. Für die umfassendere Auswertung und eine entsprechende ganzheitliche Behandlung ziehen Sie dann einen einschlägig tätigen Heilpraktiker hinzu.
Mein Therapieansatz bei Nahrungsmittelunverträglichkeit
Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit suchen mich die Klienten meist mit einem diffusen Beschwerdebild auf, für das es keine vernünftige Erklärung zu geben scheint. Auch für mich ist die Aufklärung oft eine Herausforderung.
… Eine gute Behandlung beginnt mit einer sorgfältigen Diagnose! Erst die Zusammenschau von aus persönlichem Gespräch, Labor, Facharztbefund und Ihren Aufzeichnungen ergibt ein gutes Verständnis des Krankheitsgeschehen.
Wird eine Nahrungsmittelunverträglichkeit festgestellt, so ist zu Beginn eine Karenz sinnvoll. Zeitgleich mit der entlastenden Kost ist die Stabilisierung des Immunsystems und des Darms angezeigt. Die unterstützende Beratung fokussiert sich auf stressende Lebensthemen und die Umsetzung im Alltag. Für die erfolgreiche Umsetzung steht auch das Kochtraining zur Verfügung. Damit steht auch dem Genießen nichts mehr im Weg.