Buchweizenliwanzen und Blinis aus reinem Buchweizen
glutenfrei – milchfrei – ohne Guarkernmehl – sojafrei – laktosefrei
Liwanzen sind handtellergroß und die böhmisch-alpenländische Antwort auf Blinis, Pancakes und Poffertjes. Buchweizenliwanzen sind die natürlich glutenfreie Variante. Ihren Namen haben sie wohl nicht, weil sie so »leiwand« sind. Aber genau das sind sie – schön, lecker, klasse und patent zugleich. Man kann sie auf Vorrat machen, einfrieren, sogar im Toaster aufbacken, weshalb sie auch unterwegs leiwand sind, und natürlich warm aus der Pfanne genießen. Sie können auch Weißbrot am Tisch ersetzen. Wir sprechen hier ja über eine Ernährung mit natürlich glutenfreien und milcheiweißfreien Zutaten.
Blinis sind russische Seelenpflaster – ob herzhaft mit Lachs oder Frischkäsecreme oder süß mit Pflaumenkompott. Sie erwärmen das Herz anstelle von Brötchen zum Frühstück oder zur Teestunde mit lieben Gästen. Warme Blinis haben nur einen Nachteil: es bleiben nie welche übrig!
Trockene Zutaten: 200 g Buchweizenmehl, evtl. ½ TL Flohsamenmehl (Fiber Husk)
Feuchte Zutaten: 300 – 350 ml handwarmes Wasser, 1 TL Honig, 1 Eigelb, 1 TL glutenfreie (Trocken)hefe
Eischnee von 1 Eiklar, ein paar Tropfen Zitronensaft
Kokosöl zum Ausbacken (ergibt 10 – 12 Liwanzen)
- Die feuchten Zutaten in die Rührschüssel geben und verrühren.
- Die trockenen Zutate zugeben und die Masse mit dem Schneebesen oder Handrührgerät kräftig abrühren. Die Masse soll eine zähflüssige bis breiige Konsistenz haben, ggf. mehr Wasser zugeben. Für Blinis wird die Masse eher wie dicker Pfannkuchenteig angerührt.
- Zugedeckt an einen warmen Ort gut aufgehen lassen, ca. 1 Stunde.
- Das Eiklar mit etwas Zitronensaft zu Schnee schlagen und vorsichtig unter die aufgegangene Masse heben.
- Eine Pfanne auf sehr kleiner Flamme erhitzen, einen Küchenkrepp mit Kokosöl tränken und die Pfanne damit ausreiben, je 2 Esslöffel Teig in die Pfanne setzen und zu handtellergroßen Küchlein ausstreichen, hell anbacken, wenden und die zweite Seite backen. Die Liwanzen auf ein Backblech umsetzen. Die Pfanne wieder mit dem Ölkrepp auswischen und fortfahren bis die Masse aufgebraucht ist. Die Liwanzen sollen nur eine leichte Bräunung haben, nicht fettig und oder trocken sein. Sie müssen noch nicht vollständig durchgebacken sein.
- Zum Servieren werden die vorgebackenen Liwanzen im Ofen bei 100° erwärmt. Dabei ziehen sie fertig durch und werden warm serviert.
Weitere Rezepte und viel Wissenswertes findest Du übrigens bald auch in unserem Buch Bernhard Bühr, Eva-Maria Engl M.A. – Ernährung für Hochsensible (erscheint 02/2019 bei Gräfe und Unzer, ISBN 978-3-8338-3-6834-4)
Kochen lernt man allerdings nur schwer vom Papier. Deshalb zeige ich in meinem Kleingruppencoaching Kleine Küchengeheimnissse die Kniffe zu diesem Rezept und weitere grundlegende Techniken für den hochsensiblen Genuss. Frage einfach danach über das Kontaktformular.
Das System verlang von mir was nützliches zu sagen! Was kann ich denn sagen, außer, dass ich auf Ihr Rezept gespannt bin?
Tja, die Rezepte enthalten viel Entwicklungsarbeit, denn sie sollen einfach sein, flexibel anzupassen sein, kostengünstig herzustellen und gut schmecken. Um eine Balance zwischen Geben und Nehmen herzustellen, erhalten diese Rezepte nur die Teilnehmer der Trainings mit ihrem Handout. Im Prinzip sind Blinis ein sehr leichter Hefeteig, hier mit Buchweizenmehl. Die eigentliche Kunst besteht im richtigen Ausbacken und in der richtigen Konsistenz. Und das bekommt man am besten einmal gezeigt. Gute Blinis sind locker, nicht fettig und sollten auch nur wenig Farbe nehmen beim Ausbacken.
Ok … gute Nachrichten für die Fans meines Blogs. Das Rezept für die Blinis und Buchweizenliwanzen wie auch mein Brotrezept sind ab sofort frei abrufbar.
Viel Genuss damit
Bernhard